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Mahnwache vor der Synagoge in Hof-Moschendorf

Eine spontane Initiative von Regina Scholz, die auch Sprecherin des Oberkotzauer Bündnis ist, führte zur beeindruckenden Beteiligung von fast 80 Personen, überwiegend aus Stadt und Landkreis Hof, die sich am Abend des 11. Oktober zu einer Mahnwache vor der Synagoge versammelten.
Beunruhigt durch die Morde in Halle, die ja jüdische Bürger treffen sollten, hat Regina Scholz zu der Versammlung aufgerufen und eine hohe Resonanz ausgelöst. In ihrer Eröffnungsrede ging sie nochmals auf den traurigen Anlass ein und wie sie dadurch bewegt wurde, aktiv zu werden und die Mahnwache zu organisieren.
Dekan Saalfrank brachte die Betroffenheit zu dem tragischen Anlass, aber auch die Verbundenheit mit unseren jüdischen Mitbürgern zum Ausdruck. Stefan Denzler von der Koordinationsstelle "Demokratie leben" verlas eine Botschaft von OB Dr. Fichtner und Rabbi Goldberg trug Lieder vor, von denen eines ("hava nagila") auch gemeinsam gesungen wurde; er schloss mit dem Wunsch, die Menschen möchten mehr zusammen singen und nicht streiten und Krieg führen.
Diese Aktion war ein deutliches Signal aus der Bevölkerung gegen Hass, gegen Judenfeindlichkeit und Antisemitismus. Es war ein gutes und wichtiges Zeichen, dass bei uns Solidarität und Mitmenschlichkeit konkret zum Ausdruck gebracht werden und gibt bei aller Trauer doch auch Anlass zur Hoffnung, dass Hass und Gewalt nicht siegen werden.
Klar muss allerdings auch sein, dass unser Gemeinwesen, unser Staat, dem Gedankengut von Hass und Judenfeindlichkeit noch stärker entgegentreten muss und dass eine Mahnwache nur ein Zeichen sein, aber konkrete Maßnahmen nicht ersetzen kann.



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